Traumapädagogik

 

Kita-Leitungen und pädagogische Mitarbeiter*innen, die mit Traumafolgen konfrontiert werden, sind sowohl fachlich als auch persönlich auf eine besondere Art und Weise herausgefordert. Es geht darum einen Umgang mit Verhaltensweisen zu finden, die über ein übliches Handeln hinausreichen.  

 

Die Traumapädagogik stellt ein Gesamtkonzept dar, das sich an den Erkenntnissen der Psychotraumatologie, der Erziehungswissenschaften, der Bindungstheorie, der Resilienzforschung, der Neurowissenschaften, der Hirnforschung und der Traumatherapie orientiert.

 

Traumapädagogisch ausgebildete Fachkräfte verfügen über unterschiedliche Methoden und Konzepte, um belastete Kinder sensibel und wirksam begleiten zu können. Sie teilen u. a. die Haltung, dass alles, was ein Kind zeigt, aus dessen Geschichte heraus Sinn macht („Konzept des guten Grundes“). Ziel ist u.a. die Unterstützung der Selbstbemächtigung eines Kindes und damit einhergehend eine Stabilisierung, wofür die Kita als sicherer Ort mit verlässlichen und vertrauensvollen Beziehungen die Grundlage bildet.

 

 

Fortbildungsziele

  • Kennenlernen und Einüben von traumapädagogischen Methoden und Konzepten
  • Reflexion des beruflichen Handelns auf Grundlage der vermittelten Fortbildungsinhalte
  • Erweiterung der individuellen Handlungskompetenzen in herausfordernden Situationen
  • Einnehmen einer traumasensiblen Haltung
  • Überprüfung der strukurellen Rahmenbedingungen auf entwicklungsförderliche und entwicklungshemmende Faktoren.

 

Die mehrtägige Fortbildung findet als Inhouse-Veranstaltung oder für Gruppen im offenen Seminarprogramm statt. Sie richtet sich an Leitungen und pädagogische Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen mit mindestens 3-jähriger Berufserfahrung; begründete Ausnahmen sind nach Rücksprache möglich.